Schlossbesuch

Schlossbesuch
Author: Tina Haber
Publisher: Fantôme Verlag
Language: English / German
Pages: 31
Size: 15 x 21.5 cm
Weight: 180 g
Binding: Softcover
ISBN: 9783940999573
Availability: In stock
Price: €18.00
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Product Description

Experimenting with the drawing possibilities of a tablet screen, Tina Haber finds a different approach to the painterly process of creating an image. The arrangement and layering of transparent markings or text fields brings forth abstract structures that may evoke architectures, landscapes, or even figures. Some areas appear shadowed; others seem superimposed. A vague spatiality emerges.

In "Schlossbesuch" Haber shows a selection of vector graphics from the years 2020-2022; the abstract spaces and objects depicted appear permeable and almost weightless. During this period, the artist visited her father's birthplace for the first time, a village near the Czech-German border, and its castle, Zámek Cervený Hrádek (Rothenhaus Castle), where her grandfather worked before being drafted to serve in the Second World War. The artist could easily recognize some parts of the building that were known to her from old family photos. Thus, a foreign place reveals its fragmentary connection to her personal history. The titles of the drawings are a list of components for a building - Ramp 1, Walls 14, Relief 3, Passage 2 - and the changing color saturation of the risoprints reinforces the impression of a fictitious architecture, or one from a memory or dream.



Das Experimentieren mit den zeichnerischen Möglichkeiten auf der Tablet-Oberfläche führte Tina Haber zu einer veränderten Herangehensweise an die malerische Bildfindung. Durch die Anordnung und Schichtung von transparenten Markern oder durchlässigen Textfeldern entstehen abstrakte Gebilde, die Bezüge zu Architektur, Landschaft oder auch Figuren aufweisen können. Manche Stellen wirken verschattet, andere überblendet, und es entsteht eine vage Räumlichkeit.

In "Schlossbesuch" zeigt Haber eine Auswahl von Vektorgrafiken aus den Jahren 2020-2022. Durchlässig und beinahe schwerelos wirken die darin abgebildeten abstrakten Räume und Objekte. Im selben Zeitraum besuchte die Künstlerin zum ersten Mal den Geburtsort ihres Vaters, in der Nähe der tschechisch-deutschen Grenze, und das dort angesiedelte Schloss Zámek Cervený Hrádek (Schloss Rothenhaus), in dem ihr Großvater arbeitete, bevor er in den Zweiten Weltkrieg eingezogen wurde. Einige Gebäudeteile waren der Künstlerin durch alte Familien-Fotos bekannt und leicht wiederzuerkennen. Dadurch verband sich der bislang für sie fremde Ort bruchstückhaft mit ihrer persönlichen Geschichte. Die Titel der Zeichnungen klingen wie eine Aufzählung von Bauelementen: Rampe 1, Wände 14, Relief 3, Durchgang 2. Zusätzlich verstärkt der changierende Farbauftrag der Risografie den Eindruck einer fiktiven, erinnerten oder geträumten Architektur.