Pigalle

"Die Hamburger Fotografin Roswitha HECKE lebte in den 1970er Jahren für zwei Jahre im Pariser Quartier 'Pigalle'. Auf diesem weltbekannten Strich entdeckte sie die für sie bisher unbekannte Welt der Transvestiten. Sie lernte viele dieser am Rande der Pariser Gesellschaft lebenden und arbeitenden Menschen persönlich kennen und dokumentierte ihren Alltag.
Die Transvestiten ihren Bildern wollen schön sein. Sie haben schräg geschnittene Blusen, Schlaghosen und billige Charleston-Kleider mit langen Fransen von Monoprix. Aber sie haben eine Aura, die in diesen Bildern gebannt wird. Es ist eine Aura schäbigen Glanzes, der Armut, der Melancholie, aber auch der Lebenslust und Lebenszugewandheit."

2006